Manuka-Honig | Wirkung, Infos und wo kaufen

Written by jawoi

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Der Manuka-Honig erfreut sich aufgrund seiner heilenden Eigenschaften einer wachsenden Beliebtheit. Manuka-Honig hat seinen Ursprung in Neuseeland. Die Honigbienen sammeln den Nektar der sogenannten Südseemyrte, woraus der Manuka-Honig entsteht. Den Namen des Honigs – Manuka – verdankt er den Maoris. Sie haben den Honig einfach nach dem maorischen Namen für die Südseemyrte (lat. Leptospermum scoparium) genannt. Die Südseemyrte gehört, wie der Australische Teebaum, zur Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae). Die Pflanze wächst an Hängen, Waldrändern und in Gebüschen. Südseemyrte ist ziemlich robust und benötigt keine nähstoffreichen Böden, um gut zu gedeihen. Das Einzige, was die Pflanze braucht, ist eine ausreichende Wasserversorgung. Die Neuseelandmyrte kann bis zu 4 Meter hochwachsen. Aus diesem Myrtengewächs wird neben Honig auch Manuka-Öl hergestellt. Die Maoris erkannten schon die heilende Wirkung des Manuka-Honigs vor langer Zeit. In Europa lernte man die Heilwirkung dieses Honigs erst im 18. Jahrhundert durch den Botaniker Joseph Banks kennen.

Das beinhaltet der Manuka-Honig – die wichtigsten Inhaltsstoffe

Die Imker gewinnen den Honig in einem Kaltschleuder-Verfahren. Das ist wichtig, weil dadurch keine hitzeempfindlichen Inhaltsstoffe verloren gehen. Schon im Blütennektar befinden sich viele wertvolle Inhaltstoffe. Die Bienen reichern den Nektar mit weiteren, gesunden Inhaltstoffen an. Dazu gehört unter anderem der Enzym Glucose-Oxidase. Dank des Enzyms entstehen im Honig kleine Mengen des Wasserstoffperoxids, das eine reinigende und sogar desinfizierende Wirkung hat. Seine heilende Wirkung verdankt der Manuka-Honig dem Inhaltsstoff Methylglyoxal (MGO). MGO ist ein Nebenprodukt des Zuckerabbaus. Im Nektar selbst ist MGO nicht zu finden, zur Entstehung kommt erst danach, als die Bienen den Nektar aufgenommen haben und sich schon auf dem Rückweg zum Bienenstock befinden. In diesem Nektar befindet sich allerdings Dihydroxyaceton, was eine Vorstufe des MGO ist. Neben dem Hauptbestandteil MGO findet man im Manuka-Honig noch kleinere Mengen an sekundären Pflanzenstoffen wie zum Beispiel Phenolcarbonsäuren und Flavonoiden. Der erste Wirkstoff gibt dem Honig seinen unverkennbaren Geschmack, Flavonoiden sind dagegen als hervorragende Fänger von freien Radikalen bekannt. Darüber hinaus ist Manuka-Honig eine Quelle für einige Mineralstoffe (Magnesium, Kalzium, Kalium), Vitamine, Fruchtsäuren und Enzyme.

Unsere Empfehlung: Manuka-Honig aus Neuseeland * (auf Bild oder Link klicken)

Manuka Honig aus Neuseeland

Manuka Honig aus Neuseeland

Die Wirkung des Manuka-Honigs

(c) Bigstockphoto.com: ID: 61356599 | duallogic

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Manuka-Honig kann je nach Beschwerden entweder innerlich oder äußerlich angewendet werden. Die Heilkraft des Manuka-Honigs übertrifft die heilende Wirkung der anderen Honigsorten. Die Maori verwendeten schon vor Jahrhunderten den Honig sowohl innerlich wie auch äußerlich, um ihre Kranken zu behandeln. Sie strichen den Manuka-Honig auf Wunden oder bekämpften damit mit Erfolg verschiedene Erkältungskrankheiten. Auch Darmbeschwerden hatten Maori mit diesem Honig geheilt. Die Wissenschaftler der neuseeländischen University of Wakaito haben die alten Medizinwahrheiten der Maori nun bestätigt: Der Manuka-Honig sei besonders effektiv im Kampf gegen Escherichia coli und Helicobacter pylori. Diese Bakterien verursachen die häufigsten Magen-Darm-Beschwerden. Das Helicobacter kann sogar zu Magengeschwüren oder Magenschleimhautentzündungen führen. Die Inhaltsstoffe des Manuka-Honigs stoppen das Wachstum des Helicobacter pylori. Kein anderer Honig weist ähnliche Wirksamkeit im Kampf gegen Helicobacter pylori auf. Des Weiteren kann man mit Manuka-Honig bei folgende Beschwerden eine Heilung unterstützen:

  • Entzündungen der Atemwege. Mit Manuka-Honig kann man erfolgreich gegen die Infektionen durch das Eiterbakterium Staphylococcus aureus vorgehen. Wenn das Immunsystem nicht 100-prozentig arbeitet, ruft dieses Bakterium unter anderem Hautinfektionen – als eitrige Pusteln – hervor. Nach Unfällen oder Operationen verursacht Staphylococcus aureus die Wundinfektionen. Auch Bronchitis, Lungenentzündungen, Nasennebenhöhlenentzündungen und Mittelohrentzündungen gehen auf das Konto dieses Bakteriums. Manuka-Honig hemmt das Wachstum des Staphylococcus aureus sogar bei 54-facher Verdünnung!
  • Erkältungen. Bei Erkältungen, Husten, Halsschmerzen oder sonstigen Atemwegserkrankungen kann die Anwendung von Manuka-Honig eine Abhilfe verschaffen, weil der Honig belegte antibiotische und antivirale Eigenschaften besitzt. Es reicht schon, wenn man den Honig in einem lauwarmen Tee verrührt und trinkt.
  • Gesunde Zähne. In einem unterscheidet sich Manuka-Honig kaum von anderen Honigsorten – er ist sehr süß und klebrig. Dem nach müsste Manuka-Honig schlecht für die Zähne sein, allerdings bewirkt er genau das Gegenteil. Man konnte wissenschaftlich bestätigen, dass Manuka-Honig den Zahnbelag effektiv schützt, und zwar ähnlich wie die Chlorhexidinlösung, die Bestandteil von medizinischen Mundspülungen ist.
  • Pilzkrankheiten. Manuka-Honig besitzt nachweislich eine antimykotische Wirkung. Der Honig kann das Pilzwachstum hemmen, entweder bei einer äußerlichen oder innerlichen Anwendung. Gute Resultate kann man zum Beispiel bei Fußpilz, Flechten oder Candida albicans erzielen.

Bei einer äußerlichen Anwendung wird Manuka-Honig häufig verwendet bei:

  • Neurodermitis
  • chronischen Wunden
  • Akne
  • bei der Hautpflege
  • Ekzeme
  • Herpes
  • Psoriasis

Innerlich angewendet kann man Manuka-Honig bei Schlafstörungen verwenden, oder damit das Immunsystem stärken.

Manuka-Honig ist nicht gleich Manuka-Honig

(c) Bigstockphoto.com: ID: 108997346 | Malyugin

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Manuka-Honig gibt es auf dem Markt in unterschiedlicher Qualität, was natürlich eine Rolle bei seiner Wirksamkeit spielt. Wie gut die Qualität eines Manuka-Honigs ist, lässt sich ganz einfach feststellen. Seine Qualität wird an der antibakteriellen Wirkung gemessen – hier ist das der MGO-Gehalt (Methylglyoxal). Der MGO-Wert des Honigs muss von einem geprüften und unabhängigen Honiglabor gemessen und bestätigt werden. Der MGO-Wert erscheint dann auf dem Honigglas. Für Manuka-Honig, der in Neuseeland abgefüllt worden ist, benutzt man den sogenannten UMF-Wert (Unique Manuka Factor). Hier ein Vergleich zwischen den MGO- und UMF-Werten:

UMF 10 = MGO 100

UMF 15 = MGO 250

UMF 20 = MGO 400

UMF 25 = MGO 550

Ein Manuka-Honig der Spitzenqualität hat einen MGO-Wert von über 400.

Durch die Anwendung von Manuka-Honig braucht man keine Angst zu haben, irgendwelche antibiotikaresistente Supererreger hochzuzüchten. Hier liegt auch der entscheidende Vorteil des Manuka-Honigs bei Behandlungen von Wunden, Verbrennungen oder sonstigen Hautproblemen: Diese gesundheitlichen Probleme sind nämlich besonders anfällig für Infektionen mit resistenten Keimen.

Achtung: Bei Kleinkindern und Diabetikern ist Vorsicht geboten!

Babys, die nicht älter als 12 Monate sind, dürfen allgemein keinen Honig essen. Der Grund dafür liegt darin, dass Honig mit Clostridium-Botulinum-Bakterien verunreinigt sein kann. Dieses Bakterium setzt ein gefährliches Gift namens Botulinum-Toxin frei, was die Gesundheit des Babys gefährden könnte. Bei Kindern ab einem Jahr und bei Erwachsenen stellt dagegen diese kleine Menge des Giftes kein Problem dar. Zuckerkranke Patienten sollten vorerst ihren Arzt konsultieren, ob sie den Manuka-Honig essen dürfen. Bei Diabetes kann in vielen Fällen der MGO-Spiegel im Blut schon ziemlich hoch sein. Dieser Wirkstoff kann unter Umständen die diabetische Neuropathie auslösen.

Die richtige Dosierung

Wie man Manuka-Honig dosiert, hängt vor allem von der Art der Beschwerden ab. Ein bis mehrere Teelöffel Manuka-Honig pro Tag, entweder separat oder als eine Wasserlösung, ist das beste Mittel.

Weitere Infos:
http://www.naturinstitut.info/manuka-honig.html

Weitere Infos zur Wirkung und Anwendung:
https://www.manuka-honig.net/

Manuka Honig – der Exportschlage aus Neuseeland (wissen.de):
http://www.wissen.de/manuka-honig-heilsamer-exportschlager-aus-neuseeland

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