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Manchmal lässt einen der krampfende Muskel nachts wach werden, oft sorgt er unerwartet und plötzlich für eine Pause bei sportlichen Aktivitäten – ein Muskel- oder Wadenkrampf tritt in der Regel ohne Vorwarnung auf und legt den betroffenen Muskel für einige Minuten lahm. Viele Menschen schwören zur Vorbeugung von Muskelkrämpfen auf Magnesium. Doch kann dieser Mineralstoff wirklich Einfluss auf die Aktivität unserer Muskeln nehmen und wenn ja, wie funktioniert das?
Inhaltsverzeichnis
So zeigt sich ein Muskelkrampf
Ein Wadenkrampf kündigt sich normalerweise nicht an und sorgt daher für plötzlich auftretende Schmerzen. Der Muskel zieht sich zusammen und der wird hart und unbeweglich, was je nach Krampf mehrere Sekunden oder Minuten andauern kann. Sobald sich der Muskel entspannt hat, hören die Schmerzen im Bein auf. Hin und wieder kann es im Nachhinein zu einer Art Muskelkater im betroffenen Bein kommen, der jedoch in der Regel nach ein bis zwei Tagen vergeht.
Die Ursache von Wadenkrämpfen
Selbst wenn man einen Arzt aufsucht, ist nicht garantiert, dass dieser herausfindet, warum es zu einem Wadenkrampf gekommen ist. Wadenkrämpfe können beispielsweise als Symptome verschiedener Krankheiten wie Multiple Sklerose, einer Schilddrüsenüberfunktion auftreten oder Stoffwechselstörungen im Muskel selbst sind dafür verantwortlich. Darüber hinaus können Wadenkrämpfe außerdem als Nebenwirkung bestimmter Medikamente auftauchen. Bei Cholesterinhemmern sowie Blutdrucksenkern ist das beispielsweise der Fall. In vielen Fällen ist allerdings ein gestörter Mineralhaushalt schuld. Dieser kann etwa durch vermehrtes Schwitzen verursacht werden oder durch zu geringe Mineralienzufuhr. Auch eine einseitige Ernährung bedingt durch eine Diät kann zu einem Mineralienmangel führen. Fehlen jedoch die Mineralstoffe Magnesium oder Kalium im Blut, so werden die Funktionen der Muskeln gestört, sodass sich diese etwa unkontrolliert zusammenziehen oder gar verkrampfen.
Experten raten zur Vorbeugung mit Magnesium
Neben Dehnen und Strecken der Muskulatur raten Mediziner und Physiotherapeuten außerdem häufig zu der Einnahme von Magnesiumpräparaten. Diese sollen für einen ausgeglichenen Mineralstoffhaushalt sorgen. Denn für das Zusammenziehen, also die Kontraktion des Muskels sind in erster Linie Calciumionen verantwortlich, die nach und nach in die Muskelzelle einströmen. Damit der Muskel sich entspannen kann, muss dieser Einstrom jedoch hin und wieder gestoppt werden. Genau darin liegt die Aufgabe des Magnesiums im Muskel. Herrscht jedoch im Körper ein Magnesiummangel vor, so kann der Zustrom an Calcium nicht gestoppt werden und es kommt früher oder später zu einem schmerzhaften Krampf im Muskel. Die Einnahme von Magnesium bekämpft die Ursache von Muskelkrämpfen also direkt an der Ursache.
Folgeschäden von Wadenkrämpfen vermeiden
Auch wenn in den meisten Fällen die Ursache für einen Wadenkrampf harmlos ist, sollte man als Betroffener für Besserung sorgen. Treten Wadenkrämpfe häufig auf, ist es ratsam, einen Arzt zu kontaktieren. Mitunter stecken in diesem Fall gefährliche Krankheiten hinter dem Krampf, die behandelt werden sollten. Auch ein Magnesiummangel kann zu Folgeschäden führen, wenn er unentdeckt bleibt. Dieser kann beispielsweise zu Nierenschäden oder einem erhöhten Thromboserisiko führen. Sollte aufgrund von Wadenkrämpfen also der Verdacht bestehen, unter Magnesiummangel zu leiden, so sollte das unbedingt mittels eines Bluttests überprüft werden, um ernsthafte Erkrankungen ausschließen zu können und entsprechende Gesundheitsmaßnahmen einzuleiten.